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Fünf Fragen und Antworten.

Häufig gefragt - das sind die wichtigsten Fakten zum geplanten Kulturort Sankt Joseph.

Die Aufgabe kirchlicher Gebäude aufgrund rückläufiger Kirchenbesuche und zunehmender Kirchenaustritte hat auch zu Diskussionen über die Zukunft des Kirchengebäudes St. Joseph geführt. Die Initiatoren haben im Herbst 2021 Kontakt zur Kirchengemeinde St. Joseph aufgenommen und die zukünftige Nutzung des Kirchengebäudes als Kulturort bzw. Bühnenhaus als Möglichkeit vorgestellt. Diese Idee fand bei den Gremien der Kirchengemeinde eine grundsätzliche Zustimmung. Die Initiatoren haben das Projekt aus Anlass des Patronatsfestes der Kirchengemeinde St. Joseph am 19.3.2023 einer größeren Öffentlichkeit, insbesondere den Gemeindemitgliedern, vorgestellt. Die Vorstellung stieß auf großes Interesse, und es gab zahlreiche positive Äußerungen für das zukünftige Bühnen- und Konzerthaus. Die überarbeiteten Pläne zum Umbau des Kirchengebäudes wurden am 22.3.2023 dem Kulturausschuss der Stadt Dülmen vorgestellt. Die vielfältigen positiven Rückmeldungen aus der Öffentlichkeit und von Kulturtreibenden hat die Initiatoren dazu bewegt, das Projekt trotz einiger Widersprüche und der finanziellen Zurückhaltung der Stadt Dülmen weiter voranzutreiben. Am 22.6.2023 erfolgte die Gründung des Fördervereins „Kulturort St. Joseph e.V.“. Der Verein hat die Aufgabe, die „Planung und Förderung des Umbaus der St. Josephs-Kirche in Dülmen zu einer Kulturstätte (Kultur- und Bühnenhaus)“ zu betreiben.

Kabarett, Comedian, Schauspiel, Tanz, plattdeutsches Theater, klassische Musik, Chorgesang, Jazz, Rock and Pop, Lesungen, Poetry-Slam … – all das gezeigt auf einer modernen Bühne von Kulturtreibenden aus der heimischen Region oder prominenten Künstlern, die bisher nicht den Weg nach Dülmen gefunden haben. Das ansteigende Gestühl sorgt auf allen 350 – 400 Sitzplätzen für eine gleich freie Sicht bei guter Akustik bis in die letzte Reihe. Das Kulturhaus öffnet sich seinem Umfeld, so dass Zugangsbarrieren jeglicher Art weitgehend vermieden werden. Das Foyer hält vor den Vorstellungen und in den Pausen gastronomische Angebote bereit. Garderoben und Sanitärräume für die Kunstschaffenden und das Publikum sind selbstverständlich.

Das Kulturhaus ist ein Ort der Begegnung, der für Kultur- und Freizeitaktivitäten genutzt wird. Es ist ein Ort für das Genießen und Erleben. Hier werden Brücken gebaut zwischen Jung und Alt, zwischen Menschen aus verschiedenen Gruppen und Milieus. Das Kulturhaus soll ein Ort sein, wo sich Menschen gern aufhalten und gern wiederkommen. Hier kommt man ins Gespräch über Kunst, Kultur oder „Gott und die Welt“.

Kultur findet in Dülmen an vielen Orten statt: Aula Schulzentrum, Forum Alte Sparkasse, Bendix-Forum, einsA, Kolpinghaus, Kirchen, Marktplatz, Schulhöfe oder Mehrzweckhallen. Aber diese Kulturorte wurden nicht für die Durchführung vor allem größerer Bühnen und Konzertveranstaltungen geschaffen. Die Bedingungen für solche Veranstaltungen werden vom Fachbereich Kultur der Stadt Dülmen, von einzelnen Kulturschaffenden und Vereinen als unzureichend wahrgenommen. Jede einzelne Veranstaltung muss sehr aufwändig vorbereitet werden. Dabei geht es vor allem um den Aufbau mobiler Bühnenelemente, um die Saalbestuhlung, um die Bereitstellung von modernen Installationen, um Akustik und Beleuchtung, um Werbung und Ticketverkauf. Das alles ist ohne den bewundernswerten ehrenamtlichen Einsatz von Einzelnen, von Gruppen oder kulturtreibenden Vereinen nicht machbar. Dennoch kommt es häufig zu Beschwerden beim Publikum über Sichtbehinderungen (kein ansteigendes Gestühl!), schlechte Akustik, unzureichende Garderoben oder Bewirtungsmöglichkeiten. Der Erlebniswert für das Publikum ist im Vergleich zum Raumangebot

anderer Städte eher bescheiden. Für viele überregional bekannte KünstlerInnen kommt Dülmen als Veranstaltungsort schon lange nicht mehr in Frage.

Die von dem Architekturbüro AIG ehrenamtlich erstellten Entwürfe für den Umbau des Kirchengebäudes St. Joseph sind eine konsequente Antwort auf die dargestellten Unzulänglichkeiten und lassen die künftigen Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes für Konzert- und Bühnenveranstaltungen deutlich erkennen. Geplant sind vor allem:

  1. Einbau einer (noch erweiterbaren) Bühne mit einer Breite von 10 m und einer Fläche von 120 m2
  2. Einbau von ansteigendem Gestühl mit 350 Sitzplätzen (erweiterbar um 70 Plätze)
  3. Anbau mit Bühnenhinterräumen, Solo- und Gruppenumkleiden, Sanitärräumen, Lagerflächen
  4. Foyer mit Garderobe, Bewirtungstheke und Sanitäranlagen
  5. Verbleib der eingebauten Orgel zur künftigen Weiternutzung

Die aktuelle Kostenschätzung für den geplanten Um- und Ausbau des Kirchengebäudes zu einem Bühnen- und Konzerthaus beläuft sich für Bauwerk/Konstruktion, Haustechnik, allgemeine Einrichtungen, Baunebenkosten, bühnenspezifische Technik und Sonstiges auf etwa 3,8 Mio. €. Wir sehen gute Chancen, diese Investition durch öffentliche Förderungen, Sponsoring und durch Spenden aufbringen zu können.

Die Kosten des reinen Kulturbetriebs (Veranstaltungsbetriebes) werden durch Mieteinnahmen für Saal und Equipment, Ticketverkäufe bei eigenen Veranstaltungen und Anteile aus der Bewirtung abgedeckt.

Die Kalkulation der laufenden Gebäude-/Betriebskosten ergab eine Summe von ca. 180.000 € pro Jahr. Eine laufende Bezuschussung aus privaten Kreisen bzw. Stiftungen ist derzeit nicht absehbar. Der Förderverein hält eine finanzielle Beteiligung der Stadt Dülmen für notwendig. Dieser finanziellen Belastung des städtischen Etats stehen bedeutende Ersparnisse bei anderen, bisher für kulturelle Veranstaltungen genutzten Gebäuden gegenüber.

Der Förderverein setzt sich aktiv dafür ein, den Umbau der St. Josephs-Kirche zu einem Bühnen- und Konzerthaus zu verwirklichen. Dazu gehören vor allem folgende Aktivitäten: Präsentation des Projekts in der Öffentlichkeit, in Gremien und Vereinen; Organisation eigener Veranstaltungen, Pressearbeit, Internetauftritt, Förderanträge (Land NRW, Stiftungen, Stadt Dülmen usw.), Gespräche mit künftigen Kooperationspartnern, Generierung von Spenden usw.

Die Mitglieder unterstützen und ermöglichen diese ehrenamtlichen Aktivitäten mit ihren Mitgliedsbeiträgen. Darüber hinaus unterstützen sie durch ihre Mitgliedschaft die Idee einer neuen Kulturstätte für Dülmen. Sie geben ein gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und setzen sich für die nachhaltige kulturelle Entwicklung in der Stadt Dülmen ein. Wichtig erscheint uns, dass gerade durch unsere Vereinsmitglieder im Bekannten- und Verwandtenkreis eine gute Stimmung für unser großes Projekt gemacht wird. Mehr denn je hat eine sachliche Diskussion auf Basis guter Informationen einen hohen Stellenwert und wird entscheidend zum Erfolg des Projekts beitragen!

Ja, ich bin dabei und möchte Mitglied des Fördervereins Kulturort St. Joseph e.V. werden.

Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt zur Zeit 30 Euro und wird per Lastschriftmandat eingezogen. Bitte laden Sie das Antragsformular (Worddokument oder PDF Dokument) per Klick in Ihren Downloadordner. Dann bitte ausgefüllt per Post oder E-Mail an der Verein senden. Herzlichen Dank.